Masterarbeiten
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Masterarbeiten 2018
Towards Preservation of the Iraqi Moving Image Heritage
Masterarbeit von Mohammad Kasim Mohammad Jwad Al-mimar, 2018
1. Gutachter: Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Rüdel, 2. Gutachter: Prof. Martin Koerber
"The film is a new reference for modern culture and History". With these words, we can explain the most important question: why preservation of film’ collection heritage is important? In general, we can say: the film collection is a part of the modern human culture and heritage.
During the war of 2003 and after, the destruction and loss of the huge part of Iraqi Moving image heritage was obviously great.
Therefore, this case was a major subject in my Master study. Looking for knowledge, helping to find solutions to preserve Iraq's Moving image heritage.
By the Professors and supervisors encouraging, there is an agreement that the preservation of Iraqi moving image heritage is the subject of my master's thesis.
The Aims of my research are first of all is putting the first step for studying the Iraqi Moving image archive situation. The second step is finding solutions for these problems.
The Third step is making a preservation plan to preserve the collection for a long time. I did the practical part in Iraq - in the Iraqi Film Department - the Film Archive Section.
The Iraqi cinema management was very cooperative and they were apart of completing this research. They are very interested about it.
Chromlithografische Trickfilmschleifen - Mehrfarbenflachdruckverfahren auf transparenter Folie
Masterarbeit von Dipl. Rest. (FH) Corinna Reinhard, 2018
1. Gutachter: Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Rüdel, 2. Gutachter: Dipl. Volksw. Thomas Worschech
Technologische und Naturwissenschaftliche Untersuchung zu verwendeten Farbmitteln, Konzepterstellung zur Konservierung mit besonderer Berücksichtigung von Methoden zur Abnahme von Rückständen auf fragilen Oberflächen sowie eine Konzepterstellung zur Restaurierung - Digitalisierung
Sechs Trickfilmschleifen in zwei Verwahrungsbehältern mit drei Filmlisten, wohl E.P. Plank Nürnberg.
Objekte aus dem Sammlungsbestand des DIF Deutsches Filminstitut Frankfurt am Main.
Trickfilmschleifen stehen in einer zeitchronologischen Entwicklungsschiene der <i>Kinematographie</i> und spiegeln neben den technisch-kulturellen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhunderts im Bereich der Massenkopier- und Vervielfältigungsverfahren <i>Bildlicher Darstellung</i> einen bis heute anhaltenden Erfahrungsattraktionsmoment in der Betrachtung <i>Bewegter Bilder</i> wider.
Die Arbeit befasst sich mit zwei Objekten und ihren Objektanteilen, im Besonderen mit sechs Trickfilmschleifen, wohl vom Spielzeughersteller E. P. Ernst Plank Nürnberg, aus dem Sammlungsbestand des DIF Deutschen Filminstitut Frankfurt am Main. Es werden technologische Untersuchungen zum Bildträger und seinen Bildgebenden Schichten, eine kunst- und kulturhistorische Einordnung, im Besonderen zu <i>Films</i>, Kopier- und Vervielfältigungsverfahren und ihren Projektionsgeräten, sowie naturwissenschaftliche Untersuchungen zu verwendeten Farbmitteln wie FTIR Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie, RFA Röntgenfluoreszenzanalyse, UV/VIS-Spektralphotometrie, mikroskopische Querschliffbetrachtungen und stoffchemische Analysen durchgeführt. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Konzept zur Durchführung analoger und/oder digitaler konservatorischer und restauratorischer Maßnahmen erstellt.
Der Erkenntnisgewinn dieser Arbeit soll einen Beitrag für weitere gegebenenfalls systematische Bestandserhebungen zum Kulturgut Trickfilmschleifen in nationalen und internationalen Filmarchiven darstellen.
Masterarbeiten 2016
Aufbau und Materialvielfalt historischer Druckvorlagen Ernst Kühnels - "Die islamischen Elfenbeinskulpturen VIII. -XIII. Jahrhundert" (1971)
Masterarbeit von Elisabeth Härtel, 2016
1. Gutachter: Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Rüdel, 2. Gutachterin: Prof. Dr. Dorothee Haffner
In der vorliegenden Masterarbeit werden Material und Aufbau der Maskierungen und Retuschen an Druckvorlagen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) Berlins untersucht. Sie sind in Ebenentechnik arrangiert und durch zahlreiche Selbstklebebänder befestigt und unter- und miteinander verklebt.
Während die Publikation Ernst Kühnels unter Kunsthistorikern aufgrund ihrer ästhetischen und qualitativen hochwertigen Bildtafeln in Lichtdrucktechnik, die die islamischen Elfenbeinschnitzereien in ihrer Feinheit und Detailgenauigkeit zeigen, sehr geschätzt wird, gerieten die Original- Druckvorlagen mit Fotografien in Vergessenheit.
Die 631 Fotografien auf 522 Druckvorlagen zeigen in ihrer Vielfalt den typischen Herstellungsprozess früher Spritzretuschen der 1950er und -60er Jahre. Mattierungsmittel, Maskier- und Retuschefarbe, Schutzüberzüge, Selbstklebebänder und Nassklebebänder sind im direkten Kontakt mit der Fotoschicht. Folien und Transparentpapier dienen als Abdeckung und Schutz vor Abrieb und sind mit Selbstklebeband montiert.
Diese Montierung in Kombination mit der inadäquaten Lagerung hat in erheblichem Maße zu Veränderungen der Fotografien und verwendeten Abdeck- und Unterlagepapiere geführt.
Eine grundlegende Strategie für den Umgang mit den Maskierungen, Retuschen, Abdeckpapieren und Selbstklebebändern muss gefunden werden. Dies beinhaltet eine exemplarische Dokumentation und Untersuchung des Aufbaus der Maskierungen. Aufgrund der Vielfalt in der Bearbeitungsweise der Fotografien wurden sie exemplarisch in Gruppen eingeordnet und beschrieben. Eine Möglichkeit, den Bestand trotz Klebebandproblematik zu archivieren, konnte gefunden werden.
Masterarbeiten 2015
Reinigung und Digitalisierung von wassergeschädigten, schimmelpilz-kontaminierten Magnetophonbändern der Reichsrundfunkgesellschaft
Masterarbeit von Katrin Abromeit, 2015
1. Gutachter: Herr Prof. Martin Körber, 2. Gutachter: Frau Nadja Wallaszkovits
Vier abgebaute, mit altem Schimmel belegte Magnetophonbänder aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, Frankfurt wurden exemplarisch für einen Bestand von 40 Bändern bearbeitet. Sie enthalten einmalige Aufnahmen des deutschen Auslandsrundfunks aus der Zeit der NS-Diktatur –Unterhaltungsprogramm, das um 1944 für den nordafrikanischen und arabischen Raum aufgezeichnet wurde. Neben der Schimmelproblematik stellten die
mechanische Empfindlichkeit - vom Materialabbau der Trägerfolie aus Celluloseacetat (CA) herrührend - und die Konfektionierung für die damaligen AEG-Magnetophone eine Herausforderung dar. Mit in Probereihen getesteten Reinigungsvliesen wurden die Tonbänder unter Beachtung des Arbeitsschutzes gereinigt, materialgerecht abgespielt und nach aktuellen Richtlinien digitalisiert. Eine geeignete Wiedergabeumgebung mit inzwischen rar gewordenen Abspielgeräten konnte im Wiener Phonogrammarchiv genutzt werden.
Ein Fokus der Arbeit liegt auf der Beschreibung des Tonbandtyps C der I.G. Farben - der ersten in Massenproduktion hergestellten Tonbandsorte. Das Material Celluloseacetat und seine Alterungserscheinungen werden vorgestellt. Die Behandlung und Spielbar-Machung empfindlicher CA-Tonbänder wird ausgeführt sowie der Forschungsstand über Schimmel auf Tonbändern evaluiert. Lose Fragmente wurden wieder eingesetzt. Mit mehrmaligem, langsamem Umspulen konnten die Bänder flexibilisiert werden. Überlegungen für eine anschließende digitale Restaurierung der Tonaufnahmen wurden angestellt.
Die Abtastung analoger Lichttonspuren
Masterarbeit von Oliver Danner, 2015
1. Gutachter: Prof. Martin Koerber , 2. Gutachterin: Nadja Wallaszkovits
Heute, etwa 85 Jahre nachdem der Tonfilm den Stummfilm abgelöst hat, ist es die Aufgabe der Filmarchive, die audiovisuelle Information vom Träger Film in ein Format zu überführen, das mit zeitgemäßen und effektiven Mitteln zugänglich ist. Diese Masterarbeit wird aus der Perspektive der Filmtonrestaurierung Möglichkeiten suchen, mit denen die auditive Information des Films ausgelesen werden kann: Aus einer zweidimensionalen Tonfotografie wird ein authentisches, elektroakustisches Signal. In drei Teilen, "Die Tonspur als Fotografie", "Abtasttechnologie und -praxis" und "Die Tonspur als Audiosignal", wird der Stand der Lichttontechnik während der Lichttonära von 1930 bis 1950 erfasst, um auf dieser Grundlage die Anforderung an die heutige Abtastung von Filmen aus dieser Zeit zu ermitteln. Gegebenenfalls wird anhand eines einfachen Beispiels eine typische Abtastung demonstriert.
Masterarbeiten 2014
Die Wiedergabe der Farberscheinung von frühen Farbfilmverfahren am Beispiel von Gasparcolor - Möglichkeiten der Restaurierung von vier Werbefilmen aus den 1930er JahrenMasterarbeit von Andrea Krämer, 2014 | Präsentation [PDF]1. Gutachter: Prof. Martin Koerber M.A., 2. Gutachterin: Prof. Barbara Flückiger
Die Farberscheinung und Farbästhetik früher Farbfilmverfahren kann mit heutigen Sicherungs- und Wiedergabemethoden häufig nicht originalgetreu reproduziert werden. Da die Farberscheinung die verfahrensimmanente Anmutung eines jeden Films bestimmt, geht mit der Veränderung eben dieser auch ein Teil der Authentizität des Werks verloren. Ziel dieser Arbeit ist es, die Farberscheinung eines frühen Farbfilmverfahrens wiederzugeben, ohne die Anmutung des Werks zu verändern und somit einen Authentizitätsverlust zu verzeichnen. Bei dem Farbfilmverfahren handelt es sich um ein Silberfarbsausbleichverfahren mit dem Namen „Gasparcolor“, welches der ungarische Arzt und Chemiker Bela Gaspar entwickelte. Der erste Film nach diesem Verfahren wurde 1933 in Berlin uraufgeführt. Um in Erfahrung zu bringen, ob es einen Weg gibt, die Farberscheinung von Gasparcolor zu erhalten und wiederzugeben, werden vier Werbefilme der 1930er Jahre konserviert und restauriert. Im Zuge der Sicherung werden sowohl auf analogem Wege als auch im DI-Prozess Untersuchungen und Tests durchgeführt, um eine Methode zu finden, die ursprüngliche Farberscheinung der Filme authentisch wiederzugeben.
Masterarbeiten 2013
Untersuchung der Ursachen für die Ablösung von Fotoschichten und deren Rissbildung an historischen Silbergelatineglasnegativen
Masterarbeit von Jessica Jantc, 2013
1. Gutachterin: Diplom-Restauratorin (FH) Kerstin Bartels, 2. Gutachterin: Dr. Anna Schönemann
Gegenstand dieser Masterarbeit ist die Ablösung und Rissbildung von Fotoschichten an Silbergelatineglasnegativen. Im Mittelpunkt stehen Untersuchung und Dokumentation von 13 Silbergelatineglasnegativen mit unterschiedlichen Erscheinungsformen dieses Zustandsbildes. Daneben werden die Herstellungs- und Verarbeitungstechnik von Silbergelatineglasnegativen erörtert und es werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen der beteiligten Materialien Gelatine und Glas dargestellt. Die Untersuchungen sollen helfen Herstellungs- und Verarbeitungstechniken sowie Abbaugrade der Silbergelatineglasnegative zu unterscheiden und einzuordnen. Aus den Ergebnissen wird versucht, einen Zusammenhang zwischen Rissbild und Herstellungs- und Verarbeitungstechnik bzw. der Gelatinestruktur und dem Schichtenaufbau herzustellen. Die erarbeiteten Kenntnisse dienen als Grundlage für eine Versuchsreihe, in der die Haftfestigkeit und das Verhalten verschieden verarbeiteter und hergestellter Silbergelatineglasnegative bei schwankenden Werten der relativen Luftfeuchtigkeit erfasst werden.
Masterarbeiten 2012
Die Möglichkeiten des Digital Intermediate Prozesses in der Filmrestaurierung am Beispiel von Tonbildern
Masterarbeit von Dirk Förstner, 2012
1. Gutachter: Prof. Martin Koerber, 2. Gutachter: Daniel Meiller M.A
Die unter dem Begriff Digital Intermediate (DI) zusammengefassten Prozesse der digitalen Filmpostproduktion bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Bearbeitung, Korrektur und Manipulation der Bild- und Toninformationen von Filmen. Die für die Nachbearbeitung aktueller Kino- und Fernsehfilme entwickelte Hard- und Software kann auch für die Restaurierung und Rekonstruktion historischer Aufnahmen eingesetzt werden. Art und Umfang dieses Einsatzes müssen jedoch an restaurierungsethische Anforderungen angepasst werden. Aus dieser Überlegung stellt sich folgende Frage: Welche Instrumente des DI Prozesses eignen sich für die Bearbeitung von historischen Filmmaterialien und wo liegen die Grenzen ihrer Anwendbarkeit? Anhand der Rekonstruktion von fünf frühen Tonbildern werden beispielhaft die Möglichkeiten der Anwendung einiger momentan verfügbarer Instrumente des DI Prozesses analysiert und Handlungsempfehlungen gegeben.
Weitere Informationen vermittelt der englisch gehaltene Vortrag von Dirk Förstner auf dem ARRI-Archivworkshop in München. Am Ende des Vortrags wird das Tonbild "Am Elterngrab" gezeigt.
Digitalisierung und Synchronisierung vertonter Amateurschmalfilme an Beispielen verschiedener analoger Magnettonträger
Masterarbeit von Carsta Knaack, 2012 | Präsentation [PDF]
1. Gutachter: Prof. Martin Koerber, 2. Gutachterin: Nadja Wallaszkovits
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit vertonten Schmalfilmen, die als Einband- oder Zweibandmaterial in ein Filmarchiv gelangen können. Bevor digitale Ansichtskopien intern gesichtet oder öffentlich gezeigt werden können, stellt sich bei Zweibandmaterial die Aufgabe der Synchronisierung von Bild und Ton. Im theoretischen Grundlagenteil werden die in Frage kommenden Magnettonträger mit ihren technischen Bedingungen vorgestellt sowie ein Überblick über die Synchronisierungsverfahren gegeben, die von Schmalfilmamateuren der 1950er bis 1980er Jahre genutzt wurden. Es wird die These entwickelt, dass bei bestimmten Synchronisierungsverfahren prinzipiell eine Rekonstruktion der Synchronität möglich ist, sofern bei der Digitalisierung alle relevanten Informationen, die das Originalmaterial in sich trägt, erfasst werden. Praktische Bearbeitungsbeispiele nutzen die erarbeiteten Grundlagen und stehen als Erfahrungsbericht.